Karfreitag – Wort und Musik zur Sterbestunde Jesu

Karfreitag – Wort und Musik zur Sterbestunde Jesu

Karfreitag 2025

58 Sängerinnen und Sänger, ein Streichensemble und Christian Ringendahl an der Orgel musizierten am Karfreitag in der voll besetzten Oberhofenkirche. Vom ersten Moment an erzeugte der hoch konzentrierte Chor durch das zärtliche „Notre Pere“ von Maurice Durufle eine intensive Stimmung. Hier und in den weiteren romantischen und zeitgenössischen Stücken von Samuel Barber und Audrey Snyder bot er einen weichen Klang und eine große dynamische Bandbreite. In den Stücken aus der Barockzeit, wie im „Crucifixus“ von Antonio Lotti und im „Tristis est anima mea“ von Johann Kuhnau zeigte sich der Chor transparent und feinfühlig. Sehr schön schwebte der klare, helle Sopran auch in extremen Lagen und deutlich zeichneten die Tenöre ihr Linien. Im „O Haupt voll Blut und Wunden“ von Mendelssohn spielten Christine Horvath und Danilo Ugarte ihre Partien an Bratsche und Cello mit großem musikalischem Feingefühl. Die beiden Orgelsolostücke von Bach brachten eine ergänzende Farbe, ohne Worte und doch mit großer Wirkung. Am Ende stand das schlichte „Vater unser“ von Frank Martin, einstimmig gesungen und ermutigend auf Ostern blickend.